Nachbau? Ja, die original KIM-1 aus dem Jahre 1976 sind inzwischen so schwer
zu bekommen, dass auch die Preise dafür mächtig angezogen haben. Sind noch
nicht ganz so hoch wie für einen Apple I aber definitiv zu hoch, wenn man nur
mal wieder etwas in 6502 Assembler reinschnuppern möchte. Doch zum Glück
gibt es eine Alternative: für kleines Geld kann man sich ein Nachbau-Kit
besorgen, das sich verhält wie der Original-KIM-1. Das Ganze nennt sich
KIM Uno.
Allerdings muss man das selbst zusammen bauen. Ein paar Lötkenntnisse sind
erforderlich, weil einige Lötstellen recht eng bei einander liegen.
Zunächst lötet man (wie bei den meisten Bausätzen) die Widerstände ein.
Auf die andere Seite kommen die Tasten - ein ziemliche Fummelei bis die
ordentlich sitzen!
Jetzt noch die Stiftleiste. Hier passiert es mir denn doch, dass ich eine ungewollte
Lötbrücke mache, aber mit einer Entlötpumpe ist das Malheur schnell beseitigt.
Am Schluss noch den Arduino auf die Stiftleiste gesetzt und verlötet - fertig!
Nun kommt noch der Einbau in ein Gehäuse. Das Gehäuse gehört nicht zum
Bausatz, sondern stammt aus dem 3D-Drucker.
Wie immer liegt der Teufel im Detail - der Batterieclip ist viel zu dick...
...und passt erst, nachdem ich ein Teil abgeschnitten habe.
Der abgeschnittene Clip passt gerade so ins Batteriefach.
Und Lohn der Mühe: ein KIM (Uno) im Taschenrechnerformat.
Zum Verstehen, wie ein Mikroprozessor funktioniert, ist das Teil gut geeignet.
Im Deckel ist noch Platz für eine Befehlsübersich des 6502 mit allen OP-Codes.