Ein Questar T Terminal von Honeywell-Bull
Leider zeigt der Bildschirm deutliche Spuren des Alters:
Der Rest des Terminals sieht noch gut aus:
Ganz hinten ist die Steuerelektronik, an der Seite das Netzteil.
Was ist bloß mit der Bildröhre passiert?
Anscheinend befindet sich eine extra Scheibe vor dem Bildschirm, und der Kleber
zersetzt sich langsam und läuft aus.
Zum Glück ist nichts davon auf die Platine gelaufen, sondern hat sich vorne
im Gehäuse gesammelt.
Mal sehen, ob ich die Scheibe abbekomme...
Schade, die Scheibe aus Glas ist zerbrochen.
Nun kann ich den Kleber und die Reste der Scheibe entfernen:
Um die eigentliche Bildröhre dabei nicht zu beschädigen, nehme ich dazu ein
dünnes Stück Holz von einem Eis am Stiel. Und da ich nicht weiß, was in dem
Kleber drin ist, trage ich Handschuhe - gesund ist das Zeug ganz sicher nicht.
Scherben und Klebereste bleiben nach getaner Arbeit. Genau in der Mitte
war der Kleber noch fest, deswegen konnte ich die Scheibe nicht in einem
Stück abbekommen. Etwas von dem Kleber hebe ich mir auf, um zu versuchen,
ob sich der Kleber mit Alkohol oder Benzin lösen lässt. Ich habe zwar kein
anderes Terminal mit diesem Effekt, habe aber schon ähnliche Bilder im Netz
gesehen.
Fertig! Nach einiger Zeit habe ich auch die letzten Reste von Kleber und der
auslaufenden Flüssigkeit entfernt. Nun kommt der spannende Moment -
hat sich die Arbeit gelohnt?
Nach dem Einschalten dauert es einen Moment, dann piepst das Terminal
und zeigt eine Meldung. Jeder Tastendruck wird mit einem Piepsen quittiert,
auf dem Bildschirm tut sich nichts (normal für ein Terminal).
Nun gilt es, zusätzliche Informationen aufzutreiben, insbesondere
wie man die Parameter für die serielle Datenübertragung einstellt.
Dabei kann vielleicht das Typenschild weiterhelfen.
Im Netz (bei bitsavers.org) habe ich nur Anleitungen zu anderen Modellen
gefunden - neueren offenbar, da sie per Setup zu konfigurieren sind. Meins
hat aber noch jede Menge DIP Schalter...keine Ahnung, welcher Schalter
was macht.
Detailansicht des Typenschilds und der DIP Schalter:
Als nächsten Schritt werde ich mal einen PC mit einem Terminalprogramm
anschließen und die gängigsten Baudraten (2400, 4800, 9600, 19200) einfach
alle durchprobieren.